Professor Kurzrock ist neuer Präsident der European Real Estate Society
Bei der 28. Jahreskonferenz der European Real Estate Society (ERES) in Mailand hat Prof. Dr. Björn-Martin Kurzrock, der an der TU Kaiserslautern das Fachgebiet Immobilienökonomie leitet, letzte Woche das Präsidentenamt angetreten. Er lenkt für ein Jahr die Geschicke der ERES, einer Vereinigung von Wissenschaftlern und forschungsorientierten Praktikern zur Förderung von Innovation und Austausch in der immobilienwirtschaftlichen Forschung. Neue Forschungsthemen und Kooperationen zu initiieren und zu begleiten, ist ihm dabei ein wichtiges Anliegen.
„Als Präsident werde ich die ERES international repräsentieren und zudem die Kontakte mit den Schwestergesellschaften unter dem Dach der International Real Estate Society sowie forschungsnahen Institutionen pflegen und ausbauen“, erläutert Kurzrock. „Wir wollen den wissenschaftlichen Gedankenaustausch und die Verbreitung von Forschungsergebnissen fördern. Die 1994 ins Leben gerufenen ERES Jahreskonferenz, die 2021 in Kaiserslautern stattfand, hat sich mittlerweile zur führenden Forschungskonferenz für immobilienwirtschaftliche Fragestellungen in Europa mit weltweiter Strahlkraft entwickelt. Bei der diesjährigen Ausgabe in Mailand haben sich über 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 62 Ländern in den Austausch eingebracht.“
Kurzrock hat seit 2016 als Member of the Board ein offizielles Amt bei der ERES inne und ist dort Repräsentant für die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung. Als Präsident will er übergreifend neue Forschungsthemen und Kooperationen mitinitiieren und mitbegleiten: „Vor einigen Jahren bezogen sich viele Beiträge auf Investitions-, Finanzierungs- und Bewertungsthemen sowie Zusammenhänge auf Immobilienmärkten. Diese Bereiche sind immer noch bedeutsam, nun aber mehr und mehr ergänzt um Digitale Transformation sowie ökologische und soziale Verantwortung in der Bau- und Immobilienwirtschaft (Enviromental Social Governance und Corporate Social Responsibility). Die immer ausgefeiltere Gebäudetechnologie wird, in der Interaktion mit Gebäudenutzern, dabei durchaus auch kritisch betrachtet. Immer mehr Forschungsbeiträge nutzen inzwischen außerdem Methoden des Maschinellen Lernens mit Neuronalen Netzen, etwa für automatisierte Bewertungsmodelle (AVMs) von Immobilien. Das Thema Baukultur gewinnt ebenfalls an Bedeutung im Kontext der notwendigen energetischen Modernisierung des Gebäudebestands in nahezu allen Ländern“, so Kurzrock.
Wer sich für das ganze Spektrum an Themen aus der immobilienwirtschaftlichen Forschung interessiert, wird auf der Webseite der 28. ERES Jahreskonferenz fündig: 2022.eres.org. Dort sind Kurzzusammenfassungen aller Beiträge einsehbar. Einige Beiträge können über die ERES Digital Library heruntergeladen werden: eres.architexturez.net
Über die European Real Estate Society (ERES)
ERES ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern und forschungsorientierten Praktikern zur Förderung von Innovation und Austausch in der immobilienwirtschaftlichen Forschung. Sie ist Teil des IRES Netzwerks (International Real Estate Society) mit Schwestergesellschaften auf allen Kontinenten. Die 1994 ins Leben gerufene Jahreskonferenz ist die wichtigste Veranstaltung der ERES als offenes Forum für den Gedankenaustausch und die Verbreitung von Forschungsergebnissen in Bereichen wie Immobilienfinanzierung, -wirtschaft, -bewertung, -investition, -management, -daten und -technologie. Die ERES organisiert außerdem regelmäßig Seminare mit Branchenvertretern (Industry Seminars) und Lehrenden (Education Seminars) an wechselnden Universitäten aus dem ERES Netzwerk in Europa.
Über die RPTU
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