Theaterautorin Theresia Walser im Gespräch in der ZKW-Studiobühne
Erfolgs-Theaterautorin Theresia Walser kommt nach Landau. Am Freitag, 25.11.22, spricht sie von 10-12 Uhr im Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) der Landauer Universität mit Moderatorin Silke Arning für die SWR-Sendereihe „Zeitgenossen“ über ihr neues Theaterstück „Endlose Aussicht“.
Rund zehn Jahre sind vergangen, seitdem das ZKW der erfolgreichen Theaterautorin Theresia Walser die Landauer Poetik-Dozentur verliehen hat. Die Landauer Poetik-Dozentur. Nun kehrt Theresia Walser wieder nach Landau zurück. Mit einem neuen Theaterstück im Gepäck, in dem das aktuelle Zeitgeschehen und die Zeiten der Pandemie mit all ihren gesellschaftlichen, aber auch persönlichen Auswirkungen „mitreißend künstlerisch reflektiert wird“, wie Prof. Dr. Anja Ohmer, ZKW-Leiterin und Organisatorin der Landauer Poetik-Dozentur unterstreicht. Es ist ein Theaterstück, das mehr ist als ein „Coronastück“. Dies und viele weitere spannende Hintergründe können alle Interessierten diesen Freitag (25.11.22) in der Studiobühne des ZKW in der Maximilianstr. 8 in Landau erfahren. Dort trifft sich Theresia Walser am von 10 – 12 Uhr zum Gespräch mit SWR-Moderatorin Silke Arning von der SWR-Sendereihe „Zeitgenossen“. Alle Theater- und Kulturinteressierten sind herzlich dazu eingeladen an der Sendeaufzeichnung teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwending.
Am Donnerstagabend wird Theresia Walsers „Endlose Aussicht“ in der Landauer Jugendstilfesthalle vom Tournee-Theater Thespiskarren aufgeführt. Autorin Walser wird die Aufführung besuchen. Tickets gibt es noch unter www.ticket-regional.de.
Das ZKW verknüpft Forschung an den Schnittstellen von Kultur und Wissenschaft und kommuniziert diese in die Öffentlichkeit u.a. in Form kultureller Veranstaltungen. Weitere Informationen zur Poetik-Dozentur und zu weiteren Veranstaltungen des ZKW gibt es online unter www.zkw.uni-landau.de.
Kontakt:
Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW)
apl. Prof. Dr. Anja Ohmer
E-Mail: ohmer[at]uni-landau.de
Zum Theaterstück "Endlose Aussicht"
Ferien auf dem Seuchenkreuzer. Es war ein Geschenk ihrer Geschwister, zehn Tage Kreuzfahrt durch die Karibik. Jona sollte einmal so richtig ausspannen, sich von der Pflege des kranken Vaters und dem Job in der Heimat erholen. Eigentlich ist die Reise längst vorbei, aber sie ist immer noch auf dem Schiff. Eine Seuche ist ausgebrochen, nirgends dürfen sie anlegen, und so treiben sie ohne Ziel auf dem Meer. Seit wie vielen Tagen genau, ob es Morgen ist oder Abend, was macht das schon für einen Unterschied, die Zukunft ist ungewiss. Immerhin hat sie eine Einzelkabine mit Fernsehempfang und darf 30 Minuten am Tag an die frische Luft aufs Deck. Mit ihrem Smartphone versendet Jona Nachrichten, Lebenszeichen, Berichte vom Seuchenkreuzer. Ihr Monolog kennt viele Stimmen: Sie redet nicht nur mit sich, sie redet mit allen, die nicht mehr um sie sind. Längst ist sie Teil einer Kreuzfahrtgesellschaft, die sich an die monströse Normalität gewöhnt hat. Zum Glück ist auch das Glück eine Erfindung.
Buchstäblich auf engstem Raum, aber mit fast biblischer Wucht und begleitet von bitterböser Komik entfaltet sich in Theresia Walsers Monolog im Kleinen eine große Menschheitskatastrophe. „Ein wundervoller Text“ schreibt die Süddeutsche Zeitung, „changierend zwischen süffig-provokanter Satire und Bermudadreieck-tiefer Abgründigkeit“, meint die Zeitschrift „Theater der Zeit“.
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