Offene Digitalisierungsallianz Pfalz: Kaiserslauterer Hochschulen erhalten Millionenförderung
Pressemeldung 66/2022. Hochschule Kaiserslautern (HSKL) und Technische Universität Kaiserslautern (TUK) sind mit ihrem Projekt „Offene Digitalisierungsallianz Pfalz“ erneut in der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ erfolgreich. Unter dem Motto „Wo innovative Hochschulen nachhaltig digitale Zukunft gestalten“ bauen HSKL und TUK auf eine erfolgreiche erste Phase der Förderung auf und werden die Zusammenarbeit untereinander zur Stärkung des regionalen Innovationssystems mit wichtigen Partnern aus der Region weiter ausbauen. Von 2023 bis 2027 können HSKL und TUK dafür nun auf eine Förderung von bis zu 15 Millionen Euro durch den Bund und das Land Rheinland-Pfalz hoffen.
Die beiden Hochschulen arbeiten im Transfer seit vielen Jahren produktiv zusammen. Über die Initiative „Innovative Hochschule“ engagieren sie sich seit dem Jahr 2018 mit der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz erfolgreich für den Austausch von Ideen, Wissen und Technologien mit Wirtschaft und Gesellschaft. So sind in der ersten Förderphase zum Beispiel Innovations- und Begegnungsorte in Form von Laboren, wie das engineering 4.0 lab in Kaiserslautern, oder Kreativräume, wie das „Atelier de Transfert“ in Pirmasens, entstanden. Die Hochschulen suchen den Dialog mit Wirtschaft und Gesellschaft, beispielsweise auf Messen und in speziellen Veranstaltungsformaten. Sie etablieren neue Kooperationen in der Region und laden in Veranstaltungsreihen wie der „WissensBar“ oder „Insight InTU Research“ regelmäßig zum Austausch über praxisrelevante Forschungsthemen ein.
Zentrales Ziel des Vorhabens in der zweiten Förderphase ist es, nachhaltig die digitale Zukunft zu gestalten und Innovationen mit der Region sowie für die Region zu schaffen. Fokussiert werden dabei die sich durch die Digitalisierung ergebenden gesellschaftlichen Herausforderungen. So die Auswirkungen auf die Arbeitswelt, neue Geschäftsmodelle für die Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sowie der Bereich Gesundheit. Dabei werden die Hochschulen den Austausch mit der Gesellschaft und der Wirtschaft vorantreiben, sich für die Stärkung der Fachkräftebasis regionaler Unternehmen einsetzen und intern darauf hinwirken, dass die dritte Säule der hochschulischen Arbeit, der Transfer, gestärkt wird.
„Die Entscheidung des Auswahlgremiums, die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz wieder zu fördern, ist eine hocherfreuliche Anerkennung unserer bisherigen Zusammenarbeit mit und für die Region unter dem Dach der Digitalisierung,“ so die Vorhabenleiter Prof. Dr. Karl-Herbert Schäfer, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HSKL, und Prof. Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung und Technologie an der TUK. „Die Offene Digitalisierungsallianz leistet seit 2018 hervorragende Arbeit, um Wissenschaft und Praxis in der Region noch enger zu verzahnen. Wir setzen diese Arbeit künftig nicht einfach fort. Wir erweitern sie gezielt um neue Themen, neue Beteiligte und neue Partner. Mit der Förderung gehen wir gemeinsam kraftvoll in die Zukunft.“
Direkte Partner im Vorhaben Offene Digitalisierungsallianz Pfalz sind das Fraunhofer ITWM und das Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe. Mit letzterem werden die Hochschulen Citizen-Science-Projekte durchführen. Für die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens sind zudem wichtige regionale Partner der Hochschulen strategisch eingebunden, so die Science and Innovation Alliance Kaiserslautern, die Zukunftsregion Westpfalz, die IHK Pfalz sowie die HWK Pfalz. Mit dem Campus Landau, der ab 2023 mit der TUK die neue Rheinland-Pfälzische Technische Universität bilden wird, wirkt das Vorhaben dabei noch stärker in der ganzen Fläche der Pfalz.
Über die Förderinitiative „Innovative Hochschule“
Die Förderinitiative „Innovative Hochschule“ nimmt die – neben Forschung und Lehre – dritte Mission „Transfer und Innovation“ in den Blick und richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Universitäten sowie an Fachhochschulen. Bund und Länder fördern mit der Initiative „Innovative Hochschule“ den forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer. Die „Innovative Hochschule“ trägt damit dazu bei, dass aus Erkenntnissen der Forschung in allen Wissenschaftsdisziplinen kreative Lösungen für drängende Herausforderungen unserer Zeit werden. Für die zweite Förderphase der Innovativen Hochschule haben sich deutschlandweit insgesamt 165 Hochschulen beworben, darunter 110 Fachhochschulen, 42 Universitäten und Pädagogische Hochschulen sowie 13 Kunst- und Musikhochschulen. Gefördert werden davon 55 Hochschulen in 16 Einzel- und 13 Verbundvorhaben. Darunter sind 39 Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaft, 3 Kunst- und Musikhochschulen sowie 13 Universitäten und Pädagogische Hochschulen.
Fragen beantworten:
Matthias Bächle
Offene Digitalisierungsallianz Pfalz, HSKL
0631 / 3724-2730
matthias.baechle@hs-kl.de
Nadine Wermke
Offene Digitalisierungsallianz Pfalz, TUK
0631 / 205-5342
wermke@rti.uni-kl.de
About RPTU
Since January 1, 2023, the Technical University of Kaiserslautern (TUK, University of Kaiserslautern) and the University in Landau have become the University of Kaiserslautern-Landau (RPTU). With over 20,000 students and more than 300 professors, the RPTU is the second largest academic institution in the state. As a place of top international research and an academic talent factory for business and science, RPTU offers excellent study and research conditions as well as a cosmopolitan environment. RPTU is also an innovation and transfer partner for politics, business and society. Those who study, learn, research or work at RPTU are part of a vibrant university community and shape the world of tomorrow.
Über die RPTU
Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zusammen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit über 20.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.
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