Start-up nutzt Schwarmintelligenz zur Produktentwicklung
Wie kommt unser Produkt bei der Zielgruppe an? Was können wir verbessern? Mit solchen Fragen befassen sich Unternehmen, wenn sie mit ihrer Idee auf den Markt wollen. Eine Möglichkeit zukünftige Kunden direkt bei der Weiterentwicklung miteinzubeziehen, ist das Innovationsinstrument „Crowdsourcing“ auf der Crowd Innovation Plattform. Hier haben Start-ups die Möglichkeit, ihr Vorhaben vorzustellen und Rückmeldung durch die Crowd (zu Deutsch: die Menge) zu erhalten. Entwickelt hat die Plattform das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW in Leipzig. In einem gemeinsamen Projekt bietet das Gründungsbüro der Technischen Universität Kaiserslautern und der Hochschule Kaiserslautern, Start-ups die Möglichkeit, dieses Instrument sinnvoll zu nutzen.
Bevor ein Unternehmen den Schritt auf den Markt wagt, ist es bemüht, das Produkt den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechend anzupassen. Die digitale Plattform Crowd Innovation bringt Start-ups und die Crowd zusammen, um die Kreativität und das Wissen der breiten Masse („Schwarmintelligenz“) zu nutzen. „Die Gründerinnen und Gründer stellen sich und ihr Vorhaben ausführlich vor“, erläutert Bernhard Lorig, Crowdfunding-Manager im Gründungsbüro der TU Kaiserslautern und der Hochschule KL. „Alle, die sich dafür interessieren, haben die Möglichkeit, dem Unternehmen direkt Rückmeldung zu geben und es damit zu unterstützen.“ Dies trage dazu bei, Produkte zielgruppengerecht weiterzuentwickeln.
Nachdem bereits das Start-up inventied aus Kaiserslautern die Crowdinnovation-Plattform erfolgreich genutzt hat, um ihr Produkt weiterzuentwickeln, nimmt nun auch das Start-up greenable diese Möglichkeit wahr. Die Ausgründung greenable aus der TU Kaiserslautern hilft Unternehmen des produzierenden Gewerbes aktiv dabei, die vollständige Transparenz über ihre CO2-Emissionen zu ermitteln. Ihre Software „Product Carbon Footprint Monitor“ sammelt Daten durch bestehende Schnittstellen und berechnet auf dieser Basis den CO2-Fußabdruck ausgewählter Produkte.
Noch bis zum 20. Dezember können Ideen für die Weiterentwicklung der Produkte des Start-up-Unternehmens greenable eingereicht werden. In folgenden Bereichen braucht das Unternehmen dabei gerade besonders die Hilfe der Crowd, um ihre Vorhaben voranzubringen: Usability (Benutzerfreundlichkeit), Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit) und Einsatzgebiete. Mitmachen können alle. Jede Idee ist wertvoll und kann andere Menschen zu neuen Ideen inspirieren. Als Dankeschön lädt greenable zu einem spannenden Impulsabend zum Thema CO2-Reduzierung samt Snacks und Getränken ein. Vor Ort haben die Teilnehmenden der Crowdsourcing-Challenge dann die Gelegenheit, die Gründer und den PCF-Monitor live kennenzulernen.
Das Gründungsbüro der TU und HS Kaiserslautern unterstützt Studierende im Gründungsprozess bereits erfolgreich mit individueller Beratung zur Nutzung von crowdbasierten Methoden, insbesondere zur Implementierung von Crowdfunding. „Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts ist es, für das Gründungsbüro der TU Kaiserslautern zu untersuchen, inwieweit »Crowdsourcing« eine sinnvolle Ergänzung des Beratungsangebots darstellen kann“, erklärt die Projektleiterin der Gruppe Crowd Innovation des Fraunhofer IMW, Anne Becker-Mironici. „Wir wollen zum Beispiel herausfinden, wie Start-ups sich für solche Kampagnen aufstellen müssen und wie wir als Gründungsbüro das Instrument Crowdsourcing Start-ups anbieten können“, erläutert Lorig.
Die Marke IDEENWALD stellt den Menschen und seine Motivation, Ideen zum Nutzen von Region, Mensch und Umwelt zu verwirklichen, in den Mittelpunkt. Sie vereint zahlreiche Projekte und Maßnahmen, wie beispielsweise den Aufbau eines Netzwerkes von Gründungsunterstützerinnen und -unterstützern (IDEENWALD-Ökosystem), eine Smartphone-App mit Wanderungen zur Förderung von Kreativität (IDEENWALD-Kreativparcours), eine Crowdfunding-Plattform für Projekte aus Rheinland-Pfalz und Saarland (IDEENWALD-Plattform) oder die bundesweit größte Konferenz zum Thema kooperative Zusammenarbeit in der Crowd (IDEENWALD-CrowdFORUM).
Mehr Infos zur neuen Plattform und zur Kampagne: CO2-Fußabdruck für Produkte einfacher erfassen: Der Product Carbon Footprint Monitor | crowdinnovation
Fragen beantwortet:
Bernhard Lorig
Gründungscoach / Crowdfunding-Manager
E-Mail: lorig@gruendungsbuero.info
Tel.: 0631 – 205 2833
About RPTU
Since January 1, 2023, the Technical University of Kaiserslautern (TUK, University of Kaiserslautern) and the University in Landau have become the University of Kaiserslautern-Landau (RPTU). With over 20,000 students and more than 300 professors, the RPTU is the second largest academic institution in the state. As a place of top international research and an academic talent factory for business and science, RPTU offers excellent study and research conditions as well as a cosmopolitan environment. RPTU is also an innovation and transfer partner for politics, business and society. Those who study, learn, research or work at RPTU are part of a vibrant university community and shape the world of tomorrow.
Über die RPTU
Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zusammen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit über 20.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.
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